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Mai 2012

Ludger Gerdes’ Neonobjekt "Angst" aus Marl in Stuttgart eingetroffen

Ludger Gerdes, Angst, 1989, Neoninstallation am Rathaus der Stadt Marl
Ludger Gerdes, Angst, 1989, Neoninstallation, temporäre Verlagerung an die Fassade des Württembergischen Kunstvereins Stuttgart, 2012
Ludger Gerdes, Angst, 1989, Neoninstallation, temporäre Verlagerung an die Fassade des Württembergischen Kunstvereins Stuttgart, 2012

Die Ausstellung Oh, My Complex. Vom Unbehagen beim Anblick der Stadt, die am 16. Mai 2012 im Württembergischen Kunstverein eröffnet wird, wirft ihre ersten Schatten voraus. Seit gestern Abend (10. Mai 2012) ist Ludger Gerdes’ Neonobjekt Angst, das seit Beginn der 1990er-Jahre das Rathaus der Stadt Marl schmückt, an der Fassade des Kunstvereins installiert, wo es für die Dauer der Ausstellung  zu sehen ist.

Das Neonobjekt, das 1989 anlässlich der Ausstellung Architectuur en Verbeelding (Architektur und Imagination) im KunstFort Asperen (Niederlande) entstand, wurde 1991 vom Skulpturenmuseum Glaskasten in Marl erworben und an die Fassade des Marler Rathauses angebracht. Dieser 1960 von den niederländischen Architekten Johannes Hendrik van den Broek und Jacob Berend Bakema errichtete Gebäudekomplexes steht samt der dazugehörigen Platzgestaltung in der Tradition des Brutalismus und ist beispielhaft für die Beton-Utopien der 1950er- bis 1970er-Jahre.

Im Rahmen der Ausstellung Oh, My Complex wandert Gerdes’ Arbeit – ein von den Piktogrammen einer Kirche und eines Golfspielers gerahmter Schriftzug des Wortes „Angst“ – temporär an die Fassade des Württembergischen Kunstvereins, dessen Neubau 1961 nach den ideologischen Maßgaben des „White Cube“ (Architekten: Paul Bonatz und Günter Wilhelm) errichtet wurde. Sie wird dabei auch von der zentralen Stuttgarter Einkaufsmeile aus zu sehen sein.
 
Die temporäre Deplatzierung löst somit eine Reihe von kontextuellen Verschiebungen zwischen den urbanen, künstlerischen und konsumistischen Raumpolitiken seit den 1950er-Jahren aus. Ein besonderer Dialog entsteht außerdem zu diversen Situationen, die sich in unmittelbarer Nachbarschaft zur derzeitigen Heimat von Angst befinden: vom Park, über das Haus der Katholischen Kirche bis hin zu Olaf Metzels Plastik Stammheim von 1984.

Mai 2011

Michaël Borremans on Tour: Stuttgart - Budapest - Helsinki

Vom 20. Februar bis 1. Mai 2011 zeigte der Württembergische Kunstverein die erste umfassende Einzelausstellung des belgischen Künstlers Michaël Borremans. Am letzten Wochenende wurde die Ausstellung in der Kunsthalle Budapest eröffnet, wo sie bis zum 26. Juni 2011 zu sehen ist. Wie in Stuttgart umfasst sie rund 100 Werke, darunter sowohl Zeichnungen, Malereien als auch Filmarbeiten. Im August wandert die Schau schließlich im Rahmen des Helsinki Festivals zur Kunsthalle Helsinki.

Michaël Borremans. Eating the Beard
 
Württembergischer Kunstverein
20. Februar – 1. Mai 2011
www.wkv-stuttgart.de/programm/2011/ausstellungen/michael-borremanns

Kunsthalle Budapest
14. Mai – 26. Juni 2011
mucsarnok.hu/new_site/index.php
 
Kunsthalle Helsinki
20. August – 9. Oktober
www.taidehalli.fi/english/coming/borremans-en

Januar 2011

Silke Albrecht ist neue Geschäftsführerin des Württembergischen Kunstvereins

Silke Albrecht ist die neue Geschäftsführerin des Württembergischen Kunstvereins.
Die Kunsthistorikern (*1974 in Duisburg), die von 2006 bis Ende 2010 die Geschäfte des Brandenburgischen Kunstvereins Potsdam mit großem Erfolg leitete, trat ihre Stelle am 1. Januar 2011 an. Mit ihren Kenntnissen und Erfahrungen sowohl im Bereich der zeitgenössischen Kunst als auch des Betriebsmanagements von Kunstinstitutionen wird sie die Bereiche Finanzen, Personal und Gebäudemanagement leiten. Annekatrin Kemmner, die diesen Posten zuvor innehatte, wechselte zum Fernsehsender Arte.
 
Nach dem Studium der Kunstgeschichte, Amerikanistik und Italianistik in Marburg, Bologna und Bochum war Albrecht wissenschaftliche Mitarbeiterin zunächst am Künstlerhaus Schloß Balmoral (Bad Ems), dann beim hartware medien kunstverein in Dortmund. Von dort wechselte sie als Projektleiterin und Assistentin des künstlerischen Leiters zu PACT Zollverein (Performing Arts. Choreographisches Zentrum Tanzlandschaft Ruhr) in Essen, bevor sie die Geschäftsführung in Potsdam übernahm. Darüber hinaus hat sie an verschiedenen Katalogen zur Medienkunst und Buchprojekten zu interaktiven Kunstformen mitgearbeitet und war Mitglied verschiedener Jurys.

Dezember 2010

Erschienen und ausgezeichnet

Die Publikation Katalog. Desire in Representation gehört zu den "schönsten deutschen Büchern 2011."

Der Katalog zur Ausstellung Peggy Buth. Desire in Representation, die 2009 im Württembergischen Kunstverein Stuttgart zu sehen war, ist erschienen – und sogleich ausgezeichnet worden!
Das von Till Gathmann und Peggy Buth aufwändig gestaltete Buch, das den lakonischen Titel Katalog trägt, wurde von der Stiftung Buchkunst in der Kategorie "Kunstbücher, Fotobücher, Ausstellungskataloge" zu den "schönsten deutschen Bücher 2011" gekürt.
Auf besondere Weise dokumentiert die Publikation nicht nur die Ausstellungssituationen, sondern katalogisiert minutiös sämtliche dort eingesetzte künstlerische Medien und Materialien – bis hin zu Drehbüchern der gezeigten Videoarbeiten, grafischen und lautschriftlichen Übertragungen von Audiowerken oder Farbproben der verschiedenen Wandanstriche.
Mit Texten von Hans D. Christ und Kathrin Peters.

Oktober 2010

Themenschwerpunkt der aktuellen Springerin zu politischem Design

Die aktuelle Ausgabe der österreichischen Kunstzeitschrift Springerin. Hefte für Gegenwartskunst (Band XVI, Heft 4, Herbst 2010) greift das Thema der noch bis zum 09.01.2011 im Württembergischen Kunstverein zu sehenden Ausstellung Re-Designing the East. Politisches Design in Asien und Europa auf. Sie umfasst Textbeiträge der AusstellungskuratorInnen Keiko Sei, Iris Dressler/Hans D. Christ, Sethu Das, Pracha Suveeranont, Tomas Pospiszyl und Maks Bochenek/Aneta Szylak sowie einen Text von Herwig G. Höller. Der südkoreanischen Designgruppe Activism of Graphic Imagination ist eine Bildstrecke gewidmet.

Trauriger Tag für Stuttgart

Wir sind entsetzt darüber, mit welcher Brutalität die Polizei gegen friedliche Demonstranten vorgeht: gegen SchülerInnen, gegen junge und alte Menschen, gegen Freunde, Verwandte, Bekannte, Nachbarn, KollegInnen, Mitglieder des Kunstvereins, KünstlerInnen, Bankangestellte, UnternehmerInnen, HandwerkerInnen, SekretärInnen, StudentInnen, Arbeitslose, Rechtsanwälte, VerkäuferInnen, RentnerInnen, LehrerInnen … die Liste ließe sich endlos fortsetzen.

Ein trauriger Tag für Stuttgart, in der Tat! Egal ob man für oder gegen Stuttgart 21 ist: Dieser illegitime Gewaltausbruch der Staatsmacht war ein trauriges Schauspiel politischer Aggression.

Iris Dressler und Hans D. Christ
Direktoren des Württembergischen Kunstvereins Stuttgart

Mai 2010

"Postcapital. Archive 1998 - 2001" im Total Museum Seoul

Nach Stuttgart, Venedig, Peking und Istanbul wird die Ausstellung Postcapital. Archive 1998 - 2001 von Daniel García Andújar nun vom 14. Mai bis 13. Juni 2010 im Total Museum in Seoul gezeigt. Sie wurde dort in Kooperation mit dem Württembergischen Kunstverein entwickelt.

Weitere Informationen siehe:
http.//www.totalmuseum.org

März 2010

Plakatserie zur Ausstellung "Bettina Lockemann. Kontaktzonen" ausgezeichnet

Die vierteilige Plakatserie, die Sascha Lobe und Ina Bauer von der Stuttgarter Agentur L2M3 Kommunikationsdesign für die aktuelle Ausstellung des Württembergischen Kunstvereins, Bettina Lockemann. Kontaktzonen (bis 11. April 2010), bereits im Jahr 2009 entwarfen, ist prämiert worden: Sie wurde in Berlin von einer internationalen Jury unter die 100 Besten Plakate des Jahres 2009 in Deutschland, Österreich und der Schweiz platziert.
Die Plakatserie wird, neben den anderen Preisträgern, im Sommer 2010 in Berlin und anschließend in Essen, Dornbirn, Luzern und Wien ausgestellt und zudem im Jahrbuch 100 beste Plakate 09 im Verlag Hermann Schmidt veröffentlicht.

Weitere Informationen zum Preis
www.100-beste-plakate.de

Link zum Preisträger
www.l2m3.com

Januar 2010

Auszüge von "Subversive Praktiken" in Budapest

Subversive Excerpts
29. Januar - 28. Februar 2010
Trafó Gallery, Budapest
www.trafo.hu/programs/1866

Das Center for Culture and Communication Foundation in Budapest, Partner der Ausstellung Subversive Praktiken, die der Württembergische Kunstverein im Sommer 2009 in Stuttgart zeigte, präsentiert in Kooperation mit der Trafo Gallery unter dem Titel Subversive Excerpts einen Auszug aus diesem Projekt.

Gezeigt werden Arbeiten der Künstler und Künstlergruppen Carlos ALTAMIRANO; Kollektive Aktionen; Taller E.P.S. Huayco; Ion GRIGORESCU; Claus HÄNSEL; Indigo Group; Letícia PARENTE; Luis PAZOS; Dan PERJOVSCHI; Pere PORTABELLA; Ruth Wolf- REHFELDT; Herbert RODRIGUEZ und Horacio ZABALA.

Die Ausstellung widmet sich den experimentellen und konzeptuellen Kunstpraktiken, die von den 1960er- bis 1980er-Jahren unter den Bedingungen von Militärdiktaturen und kommunistischen Regimes in Europa und Südamerika entstanden sind. Es geht um künstlerische Praktiken, die nicht nur den tradierten Kunstbegriff, die Institutionen sowie das Verhältnis von Kunst und Öffentlichkeit radikal infrage stellten, sondern die zugleich auf subversive Weise Strukturen der Zensur hintertrieben und gegen die bestehenden Machtsysteme opponiert haben.

Idee und Konzept: Iris Dressler, Hans D. Christ
KuratorInnen: Ramón Castillo / Paulina Varas, Fernando Davis, Cristina Freire, Sabine Hänsgen, Miguel Lopez / Emilio Tarazona, Ileana Pintilie Teleaga, Valentín Roma / Daniel García Andújar, Annamária Szőke / Miklós Peternák, Anne Thurmann-Jajes
Kuratorin Trafo Gallery: Nikolett Eross

Sonderveranstaltung:

12. Februar 2010, 17 - 21 Uhr
Filmprogramm; Vorträge von Ileana Pintilie, Iris Dressler, Hans D. Christ

Gefördert durch:
Europäische Gemeinschaft

Oktober 2009

"NOH Suntag. State of Emergency" ab November 2009 in Barcelona

Die 2008 vom Württembergischen Kunstverein entwickelte und äußerst erfolgreiche Ausstellung NOH Suntag. State of Emergency wird vom 4. November 2009 bis 24. Januar 2010 im Zentrum für Bildmedien, La Virreina, in Barcelona gezeigt.

Neben den in Stuttgart gezeigten Serien, präsentiert die Ausstellung auch eine neue Arbeit des Künstlers, Three Deaths (Drei Tode), die sich auf drei aktuelle "öffentliche" Todesfälle bezieht: Den Tod von fünf Hausbesetzern und einem Polizisten, die am 20. Januar 2009 bei der Räumung eines besetzten Gebäudes in Yongsan in Seoul verbrannten; den Tod des vorletzten Präsidenten Roh Moo-hyun, der sich am 23. Mai 2009 auf Grund von Korruptionsvorwürfen das Leben nahm; sowie den Tod von Kim Dae-jung (18. August 2008), der Südkorea von 1998 bis 2003 als Präsident regierte. Die aus drei Fotografien bestehende Arbeit zeigt das brennende Gebäude in Yongsan, einen offiziellen Teilnehmer des Staatsbegräbnisses von Kim Dae-jung sowie eine private Teilnehmerin der Trauerbekundungen zum Tode Roh Moo-hyuns.
 
NOH spielt zum einen darauf an, dass die Leichen der fünf Hausbesetzer, die sich (mit anderen Mitstreitern) gegen Korruption, Enteignung und die urbane Kommerzialisierung eines städtischen Areals wehrten, noch immer nicht zur Beerdigung freigegeben wurden. Sie werden somit der Trauerarbeit, wie sie im Fall der anderen beiden Toten stattfindet, entzogen. Zum anderen geht es um die aktuelle repressive Politik, die sich seit der Amtsübernahme des ultrakonservativen Präsidenten Lee Myung-bak in Südkorea etabliert. Diese stellt einen massiven Rückschritt der von Kim Dae-jung und Roh Moo-hyun geleisteten Arbeit für die Demokratisierung Südkoreas sowie dessen Annäherung an den Norden dar. Die Trauerkundgebungen für Roh Moo-hyun, an denen mehrere Millionen Menschen teilnahmen, waren zugleich Bekundungen für die Demokratie und gegen Lee Myung-bak.

Noh Suntag. State of Emergency
4. November 2009 bis 24. Januar 2010
La Virreina Centre de la Imatge
Palau de la Virreina (Espai 2)
La Rambla, 99. Barcelona

KuratorInnen: Hans D. Christ, Iris Dressler
In Zusammenarbeit mit Nathalie Boseul Shin
 
Info: www.bcn.cat/virreinacentredelaimatge/english/02091104.htm
 

Juli 2009

"Postcapital. Archive 1998 - 2001": Stuttgart – Venedig – Peking – Seoul

Nach Stuttgart und Venedig wird die Ausstellung Postcapital. Archive 1998 - 2001 von Daniel García Andújar vom 25. Juli bis 11. September 2009 im Iberia Institut für zeitgenössische Kunst in Peking gezeigt (Kurator Valentín Roma, in Kooperation mit dem Württembergischen Kunstverein). Dabei wurde die Architektur der Stuttgarter Ausstellung (November 2008 bis Januar 2009) direkt aufgegriffen. Für den katalanischen Pavillon der Biennale von Venedig hatte der Württembergische Kunstverein zuvor eine Modifikation des Projektes koproduziert. Eine weiter Version ist für 2010 in Seoul geplant.

Mai 2009

ANTONI MUNTADAS ERHÄLT DEN MIT 129.000 EURO DOTIERTEN VELÁZQUEZ-KUNSTPREIS 2009 DER SPANISCHEN REGIERUNG

Der spanisch-us-amerikanische Künstler Antoni Muntadas erhält den mit
129.000 Euro dotierten Velázquez-Kunstpreis 2009 der spanischen Regierung.
Der 1942 in Barcelona geborene und seit 1971 in New York lebende Künstler
zählt zu den frühen Vertretern der internationalen Konzept- und
Medienkunst. Seine Werke wurden unter anderem auf der documenta 6 (1977),
documenta 10 (1997) und der Biennale von Venedig 1976 und 2005
präsentiert.
Die beide ersten großen Einzelausstellungen des Künstlers in Deutschland
(jeweils kuratiert von Iris Dressler und Hans D. Christ), fanden 2003 im
Museum am Ostwall Dortmund (On Translation: Das Museum) und 2006 im
Württembergischen Kunstverein in Stuttgart (Protokolle) statt.
Ab 30. Mai 2009 zeigt der Württembergische Kunstverein im Rahmen der
Ausstellung Subversive Praktiken Muntadas Diainstallation Reflexionen
über den Tod
von 1973, die nach über 35 Jahren erstmals wieder öffentlich
zu sehen ist. Muntadas setzt darin politische Gewalt in Beziehung zum
lukrativen Geschäft mit dem Tod.

April 2009

Hans D. Christ und Iris Dressler für fünf weitere Jahre als Direktoren des Württembergischen Kunstvereins bestätigt

Hans D. Christ und Iris Dressler, die seit 2005 gemeinsam den Württembergischen Kunstverein in Stuttgart leiten, wurden in ihrem Amt als Doppelspitze für fünf weitere Jahre (ab 2010) bestätigt.

Dressler und Christ haben den Kunstverein mit Ausstellungen wie On Difference (2005 und 2006), Borremans, Bryce, Perjovschi (2006), Muntadas. Protokolle (2006), Anna Oppermann. Revisionen der Ensemblekunst (2007, Kuratorin Ute Vorkoeper), die von der Generali Foundation in Wien übernommen wurde, oder Stan Douglas. Past Imperfect (2007, in Kooperation mit der Staatsgalerie Stuttgart) sowohl auf regionaler als auch internationaler Ebene neu platziert und profiliert. Neben der Präsentation junger, noch unbekannter Positionen, wie etwa des südkoreanischen Künstlers NOH Suntag (2008), liegt der Schwerpunkt auch auf der Neubetrachtung künstlerischer Praktiken der 1960er bis 1980er Jahre und deren Relevanz für die aktuelle Kunst...

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86 K

März 2009

Expanded Cinema Study Collection

Im Rahmen zweier großangelegter Programmreihen wurden 2004 vom Hartware MedienKunstVerein in Dortmund und 2006 vom Württembergischen Kunstverein Stuttgart zentrale Werke des EXPANDED CINEMA aufgeführt und umfassend auf Video und Foto dokumentiert. Es entstanden Aufzeichnungen von mehr als 70 Live-Performances, Filmenvironments und Mehrfachprojektionen von den 1960er Jahren bis zur Gegenwart, die in Zukunft durch weitere Materialien ergänzt und zu einer umfassenden Studiensammlung ausgebaut werden sollen.
Ab sofort steht im Württembergischen Kunstverein Stuttgart der derzeitige Sammlungsbestand Künstlern, Studenten und Wissenschaftlern zu Sichtungs- und Studienzwecken zur Verfügung.
Auszüge aus dem Sammlungsbestand werden überdies vom 17. - 19. April 2009 in der Tate Modern in London während des Symposiums „Expanded Cinema: Activating the Space of Reception“ zu sehen sein.

Postcapital Archive

Vom 22. November 2008 bis 18. Januar 2009 zeigte der Württembergische Kunstverein die Ausstellung Postcapital. Archive 1989 – 2001 des spanischen Künstlers Daniel García Andújar. Das Projekt, das sich gleichermaßen als multimediale Installation, Bühnenraum, offene Datenbank und Werkstatt versteht, basiert auf einem digitalen Archiv mit über 250.000 Dateien (Texte, Audiodokumente, Videos etc.), die der Künstler in den letzten zehn Jahren aus dem Internet zusammengetragen hat.
„Postcapital“ kreist um die tiefgreifenden Veränderungen, die sich in den letzten zwei Jahrzehnten weltweit auf gesellschaftlicher, politischer, ökonomischer und kultureller Ebene ereignet haben. Das digitale Archiv ist weiterhin im Württembergischen Kunstverein zugänglich.

Oktober 2008

Silber für den Katalog "NOH Suntag. State of Emergency"

Am Freitag, den 24. Oktober 2008, hat der Börsenverein des Deutschen Buchhandels den „Deutschen Fotobuchpreis 2009“ verliehen. Unter den Siegertiteln wurde der Katalog "NOH Suntag. State of Emergency" des Württembergischen Kunstvereins mit "Silber" in der Kategorie Fotobildbände ausgezeichnet.
Die 10-köpfige Fachjury prämierte bei der Wahl zum "Deutschen Fotobuchpreis 2009" die besonderen Leistungen von Fotografen, Verfassern und Herausgebern. Dies konnte sowohl ein gut umgesetztes fotografisches Thema als auch die Gestaltung und Präsentation der Fotografien im Buch sein.
Die Preisverleihung findet am 13. November um 20 Uhr im Haus der Wirtschaft in Stuttgart statt. Alle Gewinner sowie eine Auswahl der nominierten Bücher werden dann vom 13. November bis zum 7. Dezember auf den Stuttgarter Buchwochen zu sehen sein. Danach wandert die Ausstellung durch verschiedene Städte im In- und Ausland.

September 2008

„Postcapital" auf der Biennale von Venedig

Das Projekt „Postcapital. Archive 1998 – 2001“ des spanischen Künstlers Daniel García Andújar, das der  Württembergische Kunstverein ab dem 22. November 2008 in Stuttgart zeigt, wird 2009 auf der Biennale von Venedig präsentiert.
Gemeinsam mit Pedro G. Romero/Archivo F. X. und der Gruppe Sitesize nimmt Andújar an der von Valentín Roma kuratierten Ausstellung „The Unavowable Community“ im erstmals initiierten Katalonischen Pavillon teil. In Bezugnahme auf Maurice Blanchots Schrift „Die uneingestehbare Gemeinschaft“ lotet das Projekt kollektive künstlerische Praktiken aus.
Die Modifikation von Postcapital für Venedig wird vom und im Württembergischen Kunstverein koproduziert.

Eröffnung "NOH Suntag. State of Emergency" in Hamburg

Freitag, 19. September 2008, 19 Uhr
art agents gallery, Hamburg

Vom 19. September bis 8. November zeigt die art agents gallery in Hamburg
eine Auswahl der Ausstellung "NOH Suntag. State of Emergency", die im
Frühjahr 2008 im Württembergischen Kunstverein zu sehen war.
Im Rahmen der Ausstellung ist auch der soeben im Hatje Cantz erschienene
umfangreiche Katalog erhältlich.

art agents gallery / Fabrikhallen Phoenix
Wilstorfer Straße 71, 21073 Hamburg

EU-Förderung für den Württembergischen Kunstverein Stuttgart

Konzeptuelle Praktiken unter Bedingungen von Diktaturen

Der Württembergische Kunstverein wird erneut durch die Europäische Gemeinschaft (KULTUR 2007-2013) unterstütz. Gefördert wird ein Ausstellungsprojekt, das sich mit experimentellen und konzeptuellen Kunstpraktiken der 1960er bis 1980er Jahre beschäftigt, die unter Bedingungen diktatorischer Machtsysteme in Osteuropa und Lateinamerika entstanden sind. Kooperationspartner des vom Kunstverein initiierten Projektes sind das Center for Culture and Communication in Budapest und das Kunstzentrum Arteleku in San Sebastian. Die Ausstellung, die von Mai bis August 2009 im Kunstverein zu sehen ist, wird durch ein Team von KuratorInnen aus Peru, Brasilien, Chile, Argentinien, Deutschland, Ungarn und Spanien entwickelt.

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