„Teach me how to be a commune“ singt in ihrem „Commune-anthem“ die Klasse von Professor Christian Jankowski, welcher diese Ende letzten Jahres kurzerhand mitnahm, nach San Francisco, wo er am California College of the Arts als Gastdozent geladen war. Drei Monate in San Francisco, drei Monate ein Mietshaus am Strand, 16 deutsche Bewohner und 9 Amerikaner teilten sich eine Küche, zwei Toiletten eine Terrasse und einen Musikraum.

„Teach me how to be creative in a commune“ singt das von der Klasse Jankowski gegründete Institut for Social Research, kurz „ISR“. Es ging um den „Social Research“ und es ging um Kunst. Man teilte sich einen Schlafplatz mit durchschnittlich vier Nebenschläfern, feierte ausschweifende, orgiastische Feste und führte Krisenbesprechungen darüber, ob ein Jacuzzi nun eigentlich „commune-like“ oder einfach ein dekadentes Highlight für eine Party sei.

„Plötzlich ist alles Kunst, zumindest potentiell. Ein Potpourri aus verrückten Köpfen, wo jeder frei ist und doch gibt es ein gemeinsames Ziel. Das kennt jedoch keiner. Im ISR gab es keine Regel und entschieden hat letztlich doch immer die Gruppe: eine Gruppe aus individualistischen Egoisten, Künstler eben. Die Gruppe - Material für den Einzelnen, oder Potential für gemeinsames Arbeiten? Wer führt? Wer weiß was gut ist? Und was ist richtig? Social Research. Nach Innen und nach Außen. Kommune. Historisch und jetzt. Communal living. Der Titel eines Seminars und drei Monate Realität.“ (Statement aus dem ISR)

deueng
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