Einführung

Im September 2006  verwandelte sich der Württembergische Kunstverein Stuttgart drei Wochen lang in eine interdisziplinäre Werkstatt für 20 StudentInnen verschiedener europäischer Kunsthochschulen.

Inhaltlich kreiste der Workshop um das Themenfeld der „Stadt als Spektakel“. Vor dem Hintergrund der FIFA WM 2006™ ging es um die Einflussnahme solcher Großevents (Olympiaden, Expos, Biennalen etc.) auf den öffentlichen Raum. Von der Architektur und Stadtentwicklung über Imagebildung und Tourismus bis hin zu Überwachungssystemen wurde die Spektakularisierung und Vermarktung von Städten untersucht.  Wie wirken sich diese auf die sozialen Funktionen der Stadt aus?  Welche Rollen werden den BewohnerInnen und Gästen zugewiesen? Wie wird die Wahrnehmung von Städten dabei gesteuert? Ansetzend an der konkreten lokalen Situation in Stuttgart, wurde das Thema in einem erweiterten historischen wie internationalen Kontext reflektiert.


Der Workshop gliedert sich in drei Phasen, die von den Wissenschaftlerinnen Yvonne P. Doderer (Merz-Akademie, Stuttgart)  und Ute Meta Bauer (Visual Arts Program, MIT, Boston) sowie dem Künstler Ricardo Basbaum (Rio de Janeiro; u.a. documenta 12)  – geleitet werden. Ziel war es dabei, in einem kollektiven und Prozess basierten Projekt, künstlerische Praktiken zu entwickeln, welche die „Stadt als Spektakel“ auf unterschiedliche Weise reflektieren.

Der Workshop wurde von einer Reihe öffentlicher Gastvorträge flankiert und durch eine Ausstellung abgeschlossen, die bis zum 29. Oktober 2006 im Württembergischen Kunstverein zu sehen ist.

Zu den beteiligten Hochschulen zählten die Staatliche Akademie der Bildenden Künste, Stuttgart, die ESDI School of Design, Sabadell (Barcelona), die Hungarian Academy of Fine Arts, Budapest und die IUAV University, Venedig. Die teilnehmenden StudentInnen wurden von Antoni Muntadas (Künstler, New York), Valentín Roma (Kurator, Barcelona), Miklos Peternak (Professor an der Kunstakademie Budapest) und verschiedenen Professoren der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Stuttgart, vorgeschlagen.

„Spektakel Stadt“ findet im Rahmen von „CROSSKICK – Europäische Kunsthochschulen zu Gast in deutschen Kunstvereinen“ statt und wurde von der Kulturstiftung des Bundes gefördert.



 

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