Felix Stalder: Remixing und die Kultur der Netzwerkgesellschaft

Vortrag
Mittwoch, 14. Januar 2009, 19 Uhr

Abstract

Remixing – die Verwendung bestehender Werke zur Schaffung neuer Werke – ist mehr als ein Stil der elektronischen Musik. Remixing bezeichnet vielmehr eine Meta-Methode, die in allen kulturellen Praktiken in zunehmendem Masse zentral wird. Während sich viele Avantgardebewegungen des 20. Jahrhunderts mit Prozessen der Dezentrierung von Autorschaft beschäftigt haben, hat zu Beginn des 21. Jahrhunderts das Universalmedium vernetzter Computer dies zu einem Massenphänomen werden lassen. Felix Stalder wird einen Überblick über die Auswirkungen dieses Wechsels präsentieren, welcher Fragen der medialen Entwicklung mit einer Re-Konzeptionierung von Autorschaft und mit rechtlichen, ökonomischen und gesellschaftspolitischen Dynamiken verbindet.

Kurzbiografie
Felix Stalder ist Dozent für die Theorie der Mediengesellschaft an der Zürcher Hochschule der Künste, Vertiefung Mediale Künste. Er beschäftigt sich seit vielen Jahren mit Dynamiken an der Schnittstelle Kultur, Technologie, Politik, u.a. als langjähriger Moderator der Mailingliste Nettime und als Vorstandsmitglied des Wiener Instituts für neue Kulturtechnologien, wo er zuletzt die Konferenz Deep Search koorganisiert hat. Zuletzt erschienen Open Cultures and the Nature of Networks, Ed. Futura/Revolver 2005, Manuel Castells and the Theory of the Network Society, Polity Press 2006, und Mediale Kunst Zürich, Scheidegger & Spiess 2008. Seine Publikationen sind auf http://felix.openflows.org zugänglich.

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