Helmut Draxler: Kapitale und postkapitale Kunst
Vortrag, Dienstag, 16. Dezember 2008, 19 Uhr
Abstract
Kapital und Kunst lassen sich weder als reine Gegensätze noch als Einheit begreifen. Es handelt sich um einander überlagernde Felder symbolischer Akkumulation. Diese Überlagerungen können als wechselseitige Zuspitzungen aufgefasst werden, in denen das eine Feld zum Inbegriff des anderen wird; sie können jedoch auch Bereiche definieren, in denen die Widersprüchlichkeiten und Ungereimtheiten beider Seiten sichtbar werden. In diesem Sinn bestimmt sich das Arbeitsfeld postkapitaler Kunst.
Kurzbiografie
Helmut Draxler, Kunst- und Kulturtheoretiker, gelegentlich Ausstellungsmacher, lebt in Berlin und arbeitet als Professor für Ästhetische Theorie an der Merz Akademie, Hochschule für Gestaltung in Stuttgart. Publikationen: Gefährliche Substanzen. Zum Verhältnis von Kritik und Kunst, Berlin 2007; Die Gewalt des Zusammenhangs. Raum, Referenz und Repräsentation bei Fareed Armaly, Berlin 2007; als Herausgeber: Sabeth Buchmann, Helmut Draxler, Stephan Geene (Hrsg.), Film, Avantgarde, Biopolitik, Wien 2008; Helmut Draxler (Hrsg.), Shandyismus. Autorschaft als Genre, Stuttgart 2007