| 27.11.1998 - 17.01.1999
François-Marie Banier, 1947 in Paris geboren, ist Ende der sechziger Jahre zunächst als Romancier bekannt geworden, bevor er sich der Photographie und schließlich auch der Malerei zuwandte. Mit Nadar, dem großen Porträtisten der Pariser Salonwelt, verbindet Banier die Bewunderung der Menschen, die in seinen Gesichtskreis fallen. "People are drugs for me" lautet sein emphatisches Bekenntnis. Seine Protagonisten findet er meist in unmittelbarer Nachbarschaft, auf den Straßen von Paris ebenso wie im privaten Umfeld namhafter Persönlichkeiten. Dazu gehörten und gehören etwa Wladimir Horowitz, Yves Saint Laurent, Isabelle Adjani und Johnny Depp. Während Banier gegenwärtig nur noch gelegentlich als Schriftsteller tätig ist, fließt das Geschriebene unterdessen in seine Photoübermalungen ein. Und wo in den Photoübermalungen hier und dort Fratzen auftauchen: in Baniers Malerei lauern sie an jeder Ecke. Malend schafft er sich eine Entlastung von der übermächtigen Präsenz des menschlichen Gegenübers, welche die Photographie erzeugt. |
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