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Heinrich von Kleist by Frank Stella
20.09. - 18.11.2001
- Kuppelsaal
In den Kabinetten und im Kuppelsaal wurden aus dieser zwischen 1998
und 2000 entstandenen umfangreichen Serie 19 bemalte Aluminium-Reliefs
sowohl im Miniatur - als auch Riesenformat, zudem drei Monumentalgemälde
auf Leinwand und drei wandfüllende Collagen auf Papier gezeigt. Modelle
für Monumentalskulpturen rundeten im Glastrakt die Ausstellung ab.
Es ist der Versuch, Impulse aus Kleists Erzählkunst aufzugreifen und
in eine abstrakte Bildlichkeit zu übertragen. "Mich beeindrucken bei
Kleist die ungeheure Wucht der Sprache, das filmähnliche Tempo der
Handlungen und das schwindelerregende Wechselspiel von Realität und
Illusion", äußerte Stella in einem Interview. Gleichwohl bleiben in
Stellas Reliefbildern die malerischen Farbformen und der von ihnen
gebildete reale Bildraum, dessen barocke Fülle den Betrachter überwältigen
will, völlig offen und nur auf sich selbst verweisende Malerei. Die
Ausstellung wurde von der Jenoptik AG in Zusammenarbeit mit dem Künstler
und dem Kunsthistorischen Seminar der Universität Jena vorbereitet.
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