Ordnung im Zwielicht - Zur Beziehung von Ort, Skulptur und Installation

20.04. - 23.06.2002 - Vierecksaal

Das Innovative, Künstlerische, Geniale - kurz: alles Außer-Ordentliche - wird oft mit kreativer Unordnung in Verbindung gebracht. Ordnung hingegen sei allein Grundlage der Wirtschaft, Wissenschaft, Politik etc. Dabei ist aber gerade künstlerisches Handeln ein Ordnungsprozess. Auch wenn dies auf den ersten Blick nicht immer der Fall zu sein scheint: Formen, Farben und Materialien werden stets systematisch "ins Werk" gesetzt. Das Außer-Ordentliche bedarf der Ordnung, um sich von ihr abzusetzen, die Kunst des Alltags, um sich über ihn hinwegzusetzen, die Innovation des Systems, um ansetzen zu können. Ordnung im Zwielicht war eine Ausstellung, die diese Beziehung zwischen Ordnung und Außer-Ordentlichem thematisierte. Den ausstellenden Künstlern war gemeinsam, dass sie aus der Ordnung eines Ortes Außer-Ordentliches entwickelten. Für jeden Künstler ist Ort etwas anderes, jeder wendete eine andere Strategie an, um "seinen Ort" zu entfalten.

Zur Ausstellung erschien ein 32-seitiges Künstlerbuch.