Sichtung



Künstlermitglieder des Kunstvereins

10. Dezember 2005 – 8. Januar 2006

Eröffnung:
9. Dezember 2005, 20 Uhr

Sonderöffnungszeiten:
Heiligabend und Sylvester: geschlossen
25., 26.12. 2005 sowie 1.1.2006: geöffnet
 

KünstlerInnen und Sonderprogramm:
siehe unten  

Infotext / Download
pdf. document 

Der Württembergische Kunstverein in Stuttgart basiert wie alle deutschen Kunstvereine auf seinen Mitgliedern. Besonders zeichnet es ihn dabei aus, dass rund 1.000 seiner Mitglieder selber Kunst praktizieren – und das auf höchst unterschiedliche Weise, mit ebenso unterschiedlichen Ansätzen wie Formaten.

Vor diesem Hintergrund hat die Jury der diesjährigen Mitgliederausstellung ein offenes und experimentelles Konzept erarbeitet, das im Wesentlichen in der Teilnahme aller BewerberInnen besteht, um somit einen möglichst vielschichtigen Einblick in heterogene künstlerische Praktiken zu ermöglichen.

Die Ausstellung „Sichtung“ zeigt allerdings nicht die Originalwerke der insgesamt 178 Einreichungen, sondern ausschließlich deren „Übersetzung“ in dokumentarische Formate. Das heißt, die KünstlerInnen wurden dazu eingeladen, sich und ihre Werke im Rahmen der Ausstellung über Modelle, Entwürfe, Reproduktionen, Videoaufzeichnungen, Texte, Plakate, Kataloge, Mappen, Internetseiten etc. vorzustellen.

Entstanden ist so eine Ausstellung mit „Miniformaten“ unterschiedlichster Art, mit denen in der Übertragung vom Original zur Dokumentation höchst eigenwillige kreative wie ästhetische Lösungen gefunden wurden. Zu Sichten und Entdecken gibt es dabei vielfältige Ansätze im Bereich der Malerei, Skulptur und Grafik ebenso wie der Installation, Konzeptkunst, Performance, der Kunst im öffentlichen Raum oder Medienkunst. Auch Überschneidungen mit Kontexten wie den Naturwissenschaften, der asiatischen Kampfkunst oder der Gestaltung von Tiergehegen sind hier zu finden.

Der Parcours, der eigens für die Ausstellung entwickelt wurde, versucht den dokumentarischen und archivarischen Charakter der Ausstellung als einen Denk- und Möglichkeitsraum von Kunst sinnlich erfahrbar zu machen. „Sichtung“ versteht sich dabei auch als ein Forum des Austauschs und der Kommunikation.

Deshalb wurden unter den BewerberInnen zudem sechs KünstlerInnen ausgewählt, die ihre Arbeit auch im Rahmen einer öffentlichen Veranstaltung präsentieren. Neben Kurzvorträgen, an die sich jeweils ein Gespräch mit den Direktoren des Württembergischen Kunstvereins anschließt, wird es eine Performance sowie eine Exkursion geben, die den Besucher auch durch die unterirdischen Gefilde der Stadt Stuttgart führt.

Das Konzept der Ausstellung „Sichtung“ ist als ein Experiment und nicht als Standardmodell für die Jahresausstellung der Künstlermitglieder angelegt. Die Erfahrungen in diesem Jahr werden allerdings ganz sicher in die Struktur kommender „Sichtungen“ der Künstlermitglieder einfließen.



 
 
 
 
 
 
 
 
Eröffnung: Freitag, 9. Dezember 2005, 20 Uhr

Öffnungszeiten: Di, Do – So: 11 – 18 Uhr, Mi: 11 – 20 Uhr

Sonderöffnungszeiten:

Heiligabend und Sylvester: geschlossen
25., 26.12. 2005 sowie 1.1.2006: geöffnet


Eintritt: 5 EUR/3 EUR

Kostenlose Führungen: Sonntags, 15 Uhr

Jury: Kirstin Arndt, Hans D. Christ, Karin Danner, Iris Dressler,
Claude Horstmann, Andrea Jahn, Carlo Schiuma


Koordination: Dr. Jens Kräubig  

Ausstellungsarchitektur: Serge de Waha

Gefördert durch:
Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg Kulturamt der Stadt Stuttgart

Sonderprogramm

Freitag, 9. Dezember (Eröffnung), 21 Uhr
Performance von Michael Danner
Verschwinden. Gegen die Zeit – Mit der Zeit

Samstag, 10. Dezember, 18 Uhr
Ernst Günter Herrmann
Multidisziplinäre Arbeitsweise bei der Integration von Kunst und Lebensraum
Kurzvortrag des Künstlers und anschließendes
Gespräch mit Iris Dressler und Hans D. Christ


Sonntag, 11. Dezember, 16 Uhr
Katrin Ströbel
Kurzvortrag der Künstlerin und anschließendes Gespräch mit Iris Dressler und Hans D. Christ  

Samstag, 17. Dezember, 16 Uhr
Barbara Armbruster
Nicht nur der sachliche Blick, mein Lebensraum, Idee, Konzept und Feldrecherche, sondern auch
intuitive Spontaneität bestimmen den Arbeitsprozess, und durch vernetztes Arbeiten mit verschiedenen Medien suche ich eine sachliche und poetische Annäherung an gesellschaftliche Fragen, zum Beispiel
an Fragen wie kulturelle Kodierungen und der Raum als Identitätszuschreibungen funktionieren und
wie dies künstlerisch umgesetzt werden kann.

Kurzvortrag der Künstlerin und anschließendes Gespräch mit Iris Dressler und Hans D. Christ


Samstag, 17. Dezember, 18 Uhr
Exkursion mit Christoph Frick
Unbekanntes aufsuchen, den Überblick verlieren, am Vorhaben scheitern ...
Eine Exkursion in die Tiefen des Wagenburgstollens bildet den Auftakt für eine anschließende Gesprächsrunde im Atelier von Christoph Frick.

Treffpunkt: Atelier am Ostportal, Wagenburgstraße 60A
Ausrüstung: festes Schuhwerk, Taschenlampe
Teilnehmerzahl beschränkt: 20 Personen
Telefonische Anmeldung erforderlich unter:
0711 – 22 33 70 / – 22 33 714

info@wkv-stuttgart.de

Sonntag, 18. Dezember, 16 Uhr
Eva Paulitsch / Uta Weyrich
Auf der Suche nach Identitäten von urbanen Räumen und ihren Bewohnern

Kurzvortrag der Künstlerinnen und anschließendes Gespräch mit Iris Dressler und Hans D. Christ


KünstlerInnen

Susanne Gräfin Adelmann, Reinhold Adt, Barbara Armbruster, Sabina Aurich, Max Gerhard Bailly,
Sigrid Baumann-Senn, Beate Baumgaertner, Margarete Baur, Gabriele Beitelhoff-Zeger,
Gabi Bender-Baumgartner, Ulrike Berg, K. Bewersdorf-Steinbrueck, Dagmar Binanzer-Kraus,
Beate Bitterwolf, Sieglinde Boelz, Aquilina Boes, Renate Bogatke, Beatrice Bolesch, Eva Borsdorf,
Hanno Braun, Hartmut Bubenzer, Sibylle Burrer, Mahmut Celayir, Kim Chinwook, Michael Danner,
Steve Davis, Daniela Dietmann, Anita Dietrich, Klaus Dietrich, Peter Dorn, Gerald Dufey, Karl Duschek, Silke Eberspächer, Gabriele Eberspaecher, Ingrid Eberspaecher, Wolf Ehmann, Ubbo Enninga,
Helga Ertelt, Hildegard Esslinger, Gerhard Walter Feuchter, Ulrike Flaig, Peter Franck, Andreas Franz, Ingeborg Franzen, Christoph Frick, Gerhard Friebe, Evelyn Geck, Martina Geiger-Gerlach, Beatrix Giebel, Christa Gipser, Christine Glaeser, Christian Göbel, Ilka Goetz, Doris Graf, Rose Magdalene Gruner,
Ingrid Hartlieb Hattiriel, Sabine Hauerstein, Peter Haury, Rolf Hausberg, Wolf Helzle, Melanka Herbut,
Anneliese Hermes, Sigrid Anne Herold, Ernst Guenter Herrmann, Klaus Heuser, Ulli Heyd,
Angela Hildebrandt, Helga Hodum, Peter Hoelzle, Renate Hoffleit, Margarethe Hoffmann,
Regina Hohmann, Harald Huss, Waltraut Huth-Roessler, Su-Grobholz In-Soon, Ulrika Jaeger,
Ingolf Jaennsch, Iris Juerges, Sonja Kaelberer, Sybille Kaschluhn, Annetraut Kaulich, Helga Kellerer, Gunther Kerbes, Rolf Kilian, Line Klingler, Kirsten Klöckner, Izumi Kobayashi, Peter Koch, Stefan Köperl, Jasmin Kosel, Maria Kottwitz, Lothar Krakowczyk, Nana Kwon, Melanie Lachieze-Rey, Serge Le Goff,
Elke Lehmann, Chu-Hwan Lim, Gregor Linz, Margarete List, Myriam Lutz, Irmela Maier, Doris Marquardt, Renate Maucher, Andreas Mayer-Brennenstuhl, Annemarie Moddrow-Buck, Sibylle Moendel,
Paul Morales, Christa Munkert, Angela Murr, Thorsten Nerling, Anna Ocken-Puffer, Jeanette Oellers, Andreas Opiolka, Anna Ottmann, Georg Ozory, Silke Panknin, Eva Paulitsch, Brigitte Pfaffenberger,
Platino, Monika Plattner, Bronislawa von Podewils, Helmut Ranftl, Ursula Reichart, Hilde Reiser,
Marion Reuter, Annette Rothfuss, Imelda Ruch, Tobias Ruppert, Maria Grazia Sacchitelli, Deniz Saylan,
Monika Schaber, Gisela Schellenberger, Nicole Scheller, Ruth Maria Schleeh, Frauke Schlitz,
Horst Peter Schlotter, Hanjo Schmidt, Hans-Gerd Schmitz, Ina Schneider, Volker Schoebel, Renate Schoeck, Ingrid Schuetz, Mares Schultz, Friedrich Schumacher, Martin Schwarz, Ulrich Seibt,
Petry Seidel, Alf Setzer, Uwe H. Seyl, Frieder Stoeckle, Silvia Straub, Renate Strauß, Sonja Streng,
Sabine Strobel, Katrin Stroebel, Midori Tanabe, Heike ten Brink, Manuela Tirler, Guenther Titz,
Li Jie Tong, Esther Toronszky, Jutta Uhde, Thomas Volkwein, Heidemarie von Wedel, Bernhard Walz, Martina Weik, Hannelore Weitbrecht, Hermann Werner, Oliver Wetterauer, Joachim Woerner,
Antonino Zambito, Juergen Zeller, Gabriele Zeller, Toni-Andrea Zelter, Arnhild Zuefle,
Xianwei Zhu, Andrea Zug