WKV Stuttgart: Presseinformation

zur Ausstellung
"Lorenza Böttner. Requiem für die Norm"
23. Februar - 5. Mai 2019

Sehr geehrte Damen und Herren der Presse,

mit dieser Email informieren wir Sie über die kommende Ausstellung
LORENZA BÖTTNER. REQIUEM FÜR DIE NORM im Württembergischen Kunstverein.

Vom 23. Februar bis 5. Mai 2019 zeigt der Württembergische Kunstverein die erste umfassende Einzelausstellung der Künstlerin Lorenza Böttner (geb. 1959 in Punta Arenas, Chile, gest. 1994 in München). Die von dem Philosophen, Kurator und Transgenderaktivisten PAUL B. PRECIADO kuratierte Ausstellung entstand in Zusammenarbeit mit La Virreina Centre de la Imatge in Barcelona, wo sie bis zum 3. Februar 2019 zu sehen ist. In Stuttgart wird sie in erweiterter Form und mit vielen zusätzlichen Arbeiten gezeigt.

Böttner, die mit Füßen und Mund malte und Fotografie, Zeichnung, Tanz, Installation und Performance als Mittel des ästhetischen Ausdrucks verwendet hat, widersetzt sich in ihrem Werk den Prozessen der Entsubjektivierung und Entsexualisierung, dem Wegsperren und Unsichtbarmachen von funktional andersartigen und Transgenderkörpern. Eine kleine Auswahl ihrer Arbeiten war 2017 auf der documenta 14 in Kassel zu sehen. In der Stuttgarter Schau wird es sich um die bislang umfangreichste Präsentation ihrer Werke handeln. Neben Zeichnungen, Pastellen und Ölmalereien wird sie eine Reihe von Videos umfassen, die ihre Performances dokumentieren bzw. ihrer Person gewidmet sind.  Zugleich werden Materialien zu Böttners Leben als auch zu ihren Studien über Freakshows sowie über einige historisch bedeutsame Künstler*innen mit physisch diversen Körpern wie Frida Kahlo, Thomas Schweitzer, Louis Steinkogler, Django Reinhardts oder Aimée Rapin aus dem privaten Archiv präsentiert.

Die Ausstellung zeugt von Böttners rigorosem und bedingungslosem Eintreten für die Sichtbarkeit von nicht normativen Körpern. Zugleich ist sie eine Reise in die ebenso bemerkenswerte wie einzigartige Welt einer Künstlerin, deren Bestimmung es zu sein scheint, zu einer Klassikerin des 20. Jahrhunderts zu avancieren: als unverzichtbarer Beitrag zur Kritik an der Normalisierung des Körpers und des sozialen Geschlechts.

Die PRESSE-VORINFORMATION mit den ersten Details zur Ausstellung finden Sie im Anhang. Eine ausführliche Pressemappe sowie eine Einladung zum PRESSERUNDGANG am Freitag, 22. Februar 2019 um 11 Uhr werden wir Ihnen zeitnah vor Ausstellungsbeginn zukommen lassen.

Über einen Bericht sowie eine Ankündigung der Ausstellung in Ihrem Medium würde ich mich sehr freuen. Für weitere Informationen und Rückfragen stehe ich Ihnen gerne zur Verfügung: Fon: +49 (0)711 22 33 713 / mocko@wkv-stuttgart.de

Mit freundlichen Grüßen,
Barbara Mocko
(Presse- und Öffentlichkeitsarbeit)

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