Sophie Pester

Ausgehend von der Annahme, dass Städte ihre Existenz, neben logistischen und ökonomischen Infrastrukturen, wesentlich dem Bedürfnis nach einem kommunikativen Gemeinwesen verdanken, entwickelte Sophie Pester ein interaktives Interface, das zwischen dem konkreten Stadtraum und seinen „Insassen“ vermittelt. 12 Würfel, die auf jeder Seite das Fragment einer Stadtansicht Bremens zeigen, sind das Grundelement der Installation. In den Würfeln und der Grundplatte, auf der sie stehen, sind Sensoren eingelassen, die erkennen, wann das Puzzle durch den Benutzer zu einer Stadtansicht zusammengefügt ist. Gleichzeitig mit der Komplettierung des Bildes spielt ein Rechner exemplarische Daten, Standbilder und die Erzählung eines Stadtteilbewohners ein. Bildkonstruktion, Bildkontext und Erzählung sind direkt rückgekoppelt mit der Aktion des Benutzers.

Das Projekt wurde am Fraunhofer-Institut für Medienkommunikation unter der Betreuung vom Monika Fleischmann und Wolfgang Strauss produziert.