Kunst und Gesellschaft
Ausstellung der Künstlermitglieder des WKV
Einführung
Die diesjährige Ausstellung der Künstlermitglieder des Württembergischen Kunstvereins reflektiert den Stellenwert der Kunst in der Gesellschaft. Sie zeigt unterschiedlichste künstlerische Zugänge zu aktuellen lokalen wie globalen Fragestellungen.
Hintergrund der Themenwahl waren mehrere Treffen, die im Rahmen des monatlichen Jour Fixe der Mitglieder sowie der Proteste gegen die Kürzungen des Kulturetats der Stadt Stuttgart stattfanden. Die Treffen kreisten um Inhalte wie Alltag und Politik, Solidarität und Widerstand, die Privatisierung öffentlicher Räume oder die zunehmende Ökonomisierung sozialer Beziehungen.
Die unjurierte Ausstellung der Künstlermitglieder zeigt ein heterogenes Abbild der inhaltlichen Auseinandersetzung in sämtlichen medialen Ausdrucksformen: von der Malerei, Zeichnung und Skulptur, über Installationen bis hin zu Videoarbeiten. Themen wie Konsum- und Kapitalismuskritik, alternative Lebensmodelle, Formen der Partizipation oder Kunst als demokratischer Handlungsraum, werden ebenso verhandelt wie der lokale Konflikt um das Großprojekt Stuttgart 21.
Auch selbstkritische Fragen – Was kann Kunst leisten? Worin bestehen ihre Freiräume? – werden in den Werken der KünstlerInnen aufgegriffen.
Das architektonische Konzept der Ausstellung (und der darin integrierten "Diskursarena"), das auf dem Recycling von Displayelementen der letzten Großen Landesausstellung im Kunstgebäude basiert, wurde eigens von der Künstlergruppe A_Team (Ulrike Buck, Michael P. Hofmann, Jan Löchte, Oliver Stiegler, Serge de Waha) entwickelt.
Im Rahmen der Ausstellung finden zahlreiche Vorträge, Gespräche und Performances statt.