Ausstellungen 2017

OKTOBER 2017 - JANUAR 2018

14. Oktober 2017 - 14. Januar 2018
ALEXANDER KLUGE
Gärten der Kooperation
Ein Gemeinschaftsprojekt von La Virreina Centre de la Imatge, Barceloona
und Württembergischer Kunstverein Stuttgart

Vom 14. Oktober 2017 bis zum 14. Januar 2018 zeigt der Württembergische Kunstverein die Ausstellung Alexander Kluge. Gärten der Kooperation. Sie basiert auf der gleichnamigen und umfassenden Einzelausstellung des Schriftstellers, Theoretikers, Film- und Fernsehregisseurs Alexander Kluge, die 2016 im Kunstzentrum La Virreina Centre de la Imatge in Barcelona zu sehen war. In enger Zusammenarbeit mit dem Direktor von La Virreina, Valentín Roma, sowie Alexander Kluge selbst hat der Württembergische Kunstverein eine Neufassung und Erweiterung dieses Projektes entwickelt.
Die beiden zentralen inhaltlichen Bezugspunkte der Ausstellung kreisen um die Metapher des Gartens und die Idee des Gemeinsamen – der Kooperation – in Kluges Werk und Arbeitsweisen; sowie um Formen der Emanzipation, die nicht nur Gegenstand seiner theoretischen und künstlerischen Untersuchungen von Geschichte, Gegenwart und Zukunft sind, sondern an denen er unermüdlich selbst beteiligt ist.
Die Stuttgart Ausstellung wird eine Auswahl früher wie jüngster Kurz- und Langfilme Kluges zeigen, darunter auch speziell angefertigte Kompilationen seiner sogenannten Minutenfilme. Anstelle einer chronologischen oder thematischen Ordnung wird die Ausstellung durch verschiedene Einstiege in Kluges Erzählungen neue und ungewöhnliche Formen der Präsentation erproben. Ferner geht es in Gärten der Kooperation darum, die Transmedialität, das Motiv von Wiederholung, Variation und Verschiebung sowie die Prinzipien der Montage, Konstellation und Gravitation im Werk Kluges hervorzuheben und anzuwenden. 
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VERGANGENE AUSSTELLUNGEN 2017

25. August 2017 - 24. September 2017
PRÄSENZ, KRITIK, UTOPIE
Ausstellung der Künstlermitglieder

Rund die Hälfte aller Mitglieder des Württembergischen Kunstvereins praktiziert selbst Kunst – und das auf höchst unterschiedliche Weise, mit ebenso unterschiedlichen Ansätzen wie Formaten. Ihnen ist im regelmäßigen Turnus eine Ausstellung gewidmet, für die der künstlerische Beirat jeweils ein bestimmtes Thema festlegt und an der alle interessierten Künstlermitglieder teilnehmen können. 2017 lautet das Thema „Präsenz, Kritik, Utopie“. Im Vordergrund steht dabei die Frage, mit welchen Methoden sich die Kunst historischen, revolutionären und krisenhaften Szenarien annähern und diese auf eine Zukunft hin neuinterpretieren kann. In welcher Form und mit welchen Praktiken vermag die Kunst es, Zeit als historische Konfiguration, Revolten im Sinne radikaler Umbrüche und Krisen als einen Zustand des Zweifelns an den Dingen, wie sie sind, zu reflektieren.
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27. Mai 2017 - 6. August 2017
TITOS BUNKER
Ein Gemeinschaftsprojekt des Württembergischen Kunstvereins und der Association Biennial of Contemporary Art Sarajevo, Bosnien-Herzegowina

Künstler_innen:
Taysir Batniji, Bernd Behr, David Brognon / Stéphanie Rollin, Annalisa Cannito, Olga Chernysheva, Edith Dekyndt, Jan Peter Hammer, James T. Hong, Hilary Koob-Sassen, Milomir Kovacevic, Susanne Kriemann, Dorit Margreiter, Eduardo Paolozzi, Vesna Pavlovic, Dan Perjovschi, Lia Perjovschi, Jorge Ribalta, Alexander Sokurow, Sandra Vitaljic, Jan-Peter E.R. Sonntag, among others
Kurator_innen:
Iris Dressler, Hans D. Christ

Ausgangspunkt dieser Ausstellung, die vom 27. Mai bis 6. August 2017 im Württembergischen Kunstverein stattfindet, ist ein besonderer Ort: Titos Bunker in Konjic (Bosnien-Herzegowina), der gleichermaßen als konkreter Ort und offene Metapher verhandelt wird. Der von 1953 bis 1979 unter strengster Geheimhaltung in der Nähe Sarajevos erbaute Atomschutzbunker dient heute als Standort einer Biennale für zeitgenössische Kunst, die Project Biennial D-0 ARK. Ihr Ziel ist es, dort auf Basis der Werke der Biennalen ein Museum zu etablieren.
Iris Dressler und Hans D. Christ wurden eingeladen, die 4. Project Biennial zu kuratieren. Parallel dazu haben sie eine Ausstellung für den Württembergischen Kunstverein entwickelt, um den Bunker nicht nur an Ort und Stelle, sondern auch aus einer gewissen Distanz – in Abwesenheit bzw. als Phantom – reflektieren zu können.
Auf der Basis eines breiten künstlerischen Spektrums bringt die Stuttgarter Ausstellung verschiedene Referenz- und Assoziationsketten ins Spiel: sie reichen vom Zweiten Weltkrieg und Kalten Krieg über die Belagerung von Sarajevo bis zu den aktuellen Kriegen; von den Atombomben, die über Hiroshima und Nagasaki gezündet wurden, bis zu den atomaren Super-Gaus in Tschernobyl und Fukushima; vom Bunker als Überlebenskapsel und Wohnmaschine bis zur gated community. Es geht um eine Auseinandersetzung mit dem Bunker als Infrastruktur, als Verheißung der Errettung, als post-katastrophische Projektionsfläche oder als Dispositiv der Selektion – aber auch als utopischer Raum.
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25. Februar - 7. Mai 2017
POST-PEACE

Künstler_innen
Lawrence Abu Hamdan, A.S.I. group (Ehsan Fardjadniya, Edyta Jarzab), Sven Augustijnen, Ella de Búrca, Anna Dasovic, Köken Ergun, Johan Johan Grimonprez, Alevtina Kakhidze, Yazan Khalili, Jaha Koo, Lyubov Matyunina, Adrian Melis, Pinar Ögrenci, Dorian de Rijk, belit sag, Aleksei Taruts, Anika Schwarzlose, Radek Szlaga, Anastasiya Yarovenko 
Kuratorin
Katia Krupennikova (Amsterdam)

Die Ausstellung Post-Peace, die Werke von rund zwanzig Künstler_innen aus unterschiedlichen Kulturkreisen umfasst, geht den heutigen Erscheinungsformen von und Beziehungen zwischen Krieg und Frieden nach. Wie viel Krieg steckt in unserem Frieden? – so die zentrale Frage.
Die Ausstellung schlägt vor, unsere gegenwärtige Situation, in welcher der „Frieden“ des globalen Kapitalismus durch kontinuierliche Gewalt und Kriege teuer erkauft wird, mit dem Begriff des Post-Peace, der „Nachfriedenszeit“ zu fassen. Dabei spannt Post-Peace einen historischen Bogen, der vom Zweiten Weltkrieg bis Heute reicht. Vor dem Hintergrund, dass die Geschichte bekanntlich immer von den Siegern geschrieben wird, geht es um einen kritischen Blick auf unsere Erinnerungskulturen und um eine Neubestimmung der historischen Diskurse. In Videoarbeiten, Fotografien, Installationen und Performances beschäftigen sich die Künstler_innen mit dem Kolonialismus und Faschismus in Europa, dem Holocaust oder dem so genannten Nahostkonflikt. Die Auswirkungen von 9/11 sind ebenso Gegenstand ihrer Auseinandersetzungen wie der Zynismus des globalen Waffenhandels, die gegenwärtigen Formen von Nationalismus und Militarismus, die Konflikte um die Ukraine oder Kurd_innen.
Post-Peace wurde 2016 im Rahmen eines durch das türkische Kreditinstitut Akbank ausgelobten Kurator_innen-Preis ursprünglich für Istanbul produziert, jedoch kurz vor der Eröffnung zensiert und abgesagt. In Stuttgart ist die Ausstellung nun erstmals und in erweiterter Form zu sehen.
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15. Oktober 2016 bis 15. Januar 2017
INES DOUJAK. NOT DRESSED FOR CONQUERING
(Zum Erobern falsch gekleidet)

Vom 15. Oktober 2016 bis 15. Januar 2017 nimmt der Württembergische Kunstverein im Rahmen der Ausstellung Ines Doujak. Not Dressed For Conquering (Zum Erobern falsch gekleidet) die Gestalt eines Fashion Stores an. In sieben unterschiedlich gestalteten Pop-Up Stores präsentiert Doujak ihre ausgefallenen Modekollektionen, deren Stoffe, Schnitte, Kleider und Accessoires von den Beziehungen zwischen Textilien, Mode, Kolonialismus und globalisierten Produktionsverhältnissen handeln.
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