Über die Gestaltung einer Zukunft, von der wir längst wussten, dass sie nicht weiter gehen kann, wie bisher


AKTUELLES PROGRAMM


Shutdown
eng.: unter anderem für Arbeitseinstellung, Betriebspause, Stilllegung, Betriebsstörung, Außerbetriebnahme, Produktionsstillstand, Abrüsten, Abschalten, Sendepause, Herunterfahren …


Das Shutdown Programm des Württembergischen Kunstvereins ist während der durch die SARS-CoV-2-Pandemie bedingten Aufhebung des öffentlichen Lebens im März 2020 entstanden. Mit diesem Programm möchten wir – Online und Onsite – Aspekte unserer aktuellen Ausstellungen sowie die Strukturen, Aufgaben und Funktionen einer Institution wie dem Kunstverein vor dem Hintergrund der Pandemie und deren Hervorhebung gesellschaftlicher Ungleichgewichte sowie der Verletzlichkeit des Lebens neu betrachten. Diese Verletzlichkeit begreifen wir nicht als Mangel, sondern als Perspektive, die bestehenden Verhältnisse anders zu denken. In diesem Sinne ist das Shutdown Programm als langfristige, offene und gemeinschaftliche Plattform angelegt. Es geht um die kollektive Gestaltung einer Zukunft, von der wir längst wussten, dass sie nicht weiter gehen kann, wie bisher.

Statement + Diskurs/Links
Ausgangspunkt des Shutdown Programms war ein Statement, das Hans D. Christ und Iris Dressler zu Beginn der ersten radikalen Einschränkung des öffentlichen Lebens formuliert haben und auf das im Verlauf der Pandemie weitere Kommentare und Texte folgten. Es umfasst überdies eine ständig wachsende Sammlung von Beiträgen aus dem Internet, die sich aus unterschiedlichen Richtungen mit der SARS-CoV-2-Pandemie, ihren momentanen und möglichen zukünftigen Auswirkungen, aber auch mit ihren historischen Kontexten beschäftigen.

Inhaltliche Stränge
Die Programme, bestehend aus Videos, Texten, Gesprächen, Diskussionen und vielem mehr, orientieren sich bislang an drei inhaltlichen Strängen: Aspekte von Verletzlichkeit, Sorge und Emanzipation, wie sie das Projekt Actually, the Dead Are Not Dead aufwirft; die Auseinandersetzung mit den Narrativen und der gesellschaftspolitischen Rolle der Oper, wie sie die Ausstellung Oper: Tempel der Ernsthaftigkeit von Alexander Kluge verhandelte; und schließlich die Diskussion um die Notwendigkeit und Möglichkeiten eines systemischen Wandels von Gesellschaft, Politik und Institutionen im Allgemeinen und dem Kunstbetrieb im Besonderen.

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Shutdown-Programm
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