Jour Fixe der Mitglieder 2010

Mittwoch, 24. November 2010, 19 Uhr

Preview zur Ausstellung
Die Kunst, nicht dermaßen regiert zu werden

Mittwoch, 27. Oktober 2010, 19 Uhr

Thema: Diskussion zur politischen Positionierung des Württembergischen Kunstvereins

In letzter Zeit haben wir mit verschiedenen Mitgliedern des Württembergischen Kunstvereins in Einzelgesprächen darüber diskutiert, inwiefern sich der/ein Kunstverein zu politischen Themen, wie etwa aktuell zur Diskussion um das Stadtentwicklungs- und Verkehrsprojekt Stuttgart 21, positionieren dürfe, auch wenn er dabei nicht die Meinung aller Mitglieder vertritt.
Im Rahmen des kommenden Jour-Fixe der Mitglieder möchten wie diese Diskussion im größeren Kreis weiterführen.

Mittwoch, 29. September 2010, 19 Uhr

Thema: Führung durch die aktuelle Ausstellung "Re-Designing The East"

Mit der Ausstellung "Re-Designing the East. Politisches Design in Asien und Europa" wagt sich der Württembergische Kunstverein erstmals auf das Terrain des Designs. Die Ausstellung widmet sich kritischen und widerständigen Designpraktiken der 1980er Jahre bis heute in (Ost) Europa und (Süd/Ost) Asien. Es geht um die Rolle von Design und DesignerInnen im Kontext weitreichender gesellschaftlicher, politischer, ökonomischer und kultureller Umbrüche.

Mittwoch, 30. Juni 2010, 19 Uhr

Amanda Moore. Performance + Vortrag

(in englischer Sprache)

Die Künstlerin Amanda Moore, die am Massachusetts Institute of Technology (Visual Arts Programm) in Boston studiert (Postgraduate), absolviert derzeit ein Praktikum im Württembergischen Kunstverein. Aus diesem Anlass wurde sie eingeladen, ihre künstlerische Arbeit im Rahmen des kommenden Jour-Fixe der Mitglieder, am Mittwoch, den 30. Juni 2010 um 19 Uhr, vorzustellen.

Die Künstlerin arbeitet im Schwerpunkt im Bereich der Performance und setzt sich mit der Wahrnehmung und parasozialer Interaktion auseinander. Zum „Jour-Fixe“  wird sie eine partizipatorische Performance mit kristallinen Objekten aufführen. Im anschließende Vortrag stellt sie ihre jüngsten Forschungen zu Kristallstrukturen und den Metaphern, die mit ihnen in physischer, psychischer und philosophischer Hinsicht verbunden sind, vor.

Kristalle spielten in der Kultur der Ureinwohner Nordamerikas eine große Rolle. Die Kultur der Cherokee-Indianer kennt fünf verschiedene Ausprägungen von „weissagenden” Quarzkristallbildungen. Die größten wurden traditionell bei einer Versammlung aller Stammesmitglieder zu Beginn des neuen Mondjahrs als Orakel angerufen:

Der Priester einer jeden Stammesniederlassung führte am festgesetzten Tag vor Sonnenaufgang alle Männer, Frauen und Kinder in das Versammlungshaus, wo sie sich, das Gesicht nach Osten gewandt, in Reihen hinsetzten. Dann brach der Priester ein Stück aus der Ostwand des Hauses heraus und stellte sein Orakelkristall in das Loch, um mit ihm die ersten Strahlen der aufgehenden Sonne einzufangen. Er zog sich etwa 1,20 m weit vom Kristall zurück und begann – es mit den Augen fixierend und das Gesicht zur Sonne gewandt – zu beten. Während er betete, leuchtete der Kristallkörper zunehmend heller auf, bis ein Leuchten, gleißend wie ein von der Mittagssonne bestrahlter Spiegel, an der Decke sichtbar wurde. Dieses Licht, dass sich vor- und zurückbewegte, sank langsam in den Raum herab und glänzte schließlich in den Augen der Sitzenden auf.”[1]

Der Performance versteht sich als eine Interpretation dieses Rituals und macht kulturbedingte Wahrnehmung und Kommunikation deutlich.

Die Vorführung findet im dem Ausstellungsraum statt, in dem die polnische Künstlerin Anna Konik derzeit ihr Objekt Disco Relaxation (2000) zeigt.

Der anschließende Diavortrag zeigt über eine Abfolge von Diagrammen Verbindungen zwischen Kristallen, Uramerikanern, Philanthropie, John Ruskin, Mesmerismus, Wilhelm Reich und die Sowjetunion auf.

[1] Thomas E. Mails, The Cherokee People, the Story of the Cherokee People from the Earliest Origins to Contemporary Times, Oklahoma, 1992, S. 152

Mittwoch, 26. Mai 2010, 19 Uhr

Führung durch die und Gespräch zur Ausstellung
Territorien des In/Humanen
Mit: Iris Dressler

Mittwoch, 28. April 2010, 19 Uhr

PLATINO: Projekt für das Horgener Bahnhofsareal

Der Stuttgarter Künstler Platino stellt in seinem Vortrag sein 2009 für das im Rahmen der Neugestaltung des Bahnhofsareals in Horgen am Zürichsee (Schweiz) realisiertes Projekt vor. Ihm wurde hier ein Areal von 6.129 qm (die „Begegnungszone“) für eine dauerhafte Gesamtinstallation zur Verfügung gestellt, die er als eine farbliche Flächenkomposition der Asphaltierung entwickelte. Dabei reagiert sein Konzept auf die umliegende Topografie der Landschaft, die Bebauung und insbesondere auf die an die Planungsfläche angrenzende Wasserfläche, den Zürichsee. Der Vortrag wird das Projekt und das Spannungsfeld erörtern, das sich dabei zwischen Kunst im öffentlichen Raum und der Nutzung dieses Raums bewegt. 

Platino (*1948) lebt und arbeitet in/an SPACE 3 in Stuttgart. Neben internationalen Einzelausstellungen und Ausstellungsbeteiligungen haben seine Intervention in die Sammlung der Staatsgalerie Stuttgart (2000) und die über mehrere Jahre andauernde Arbeit am „Red Space“ regional wie international Anerkennung gefunden.

Mittwoch, 31. März 2010, 19 Uhr

Führung durch die und Gespräch zur Ausstellung
Bettina Lockemann. Kontaktzonen
Mit Hans D. Christ

Mittwoch, 24. Februar 2010, 19 Uhr

Vorträge im Rahmen der Mitgliederausstellung

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