Stipendienaustausch Barcelona–Stuttgart

Mario Santamaría, "Palace of Versailles", Video, 1:18 Min., 2013 (aus dem Projekt "Running Through the Museum. Trolling Google Art Project", seit 2013)
Luis Guerra, Gramsci-Seminar, La Capella, Barcelona, 2012

Austauschstipendium 2015
Katalonien–Baden-Württemberg
Mario Martínez Santamaría + Luis Guerra

In diesem Jahr findet das erste Austauschstipendium zwischen Baden-Württemberg und Katalonien statt, das auf einer Kooperation zwischen dem Württembergischen Kunstverein, der Kunststiftung Baden-Württemberg, dem Kunstzentrum Hangar in Barcelona und dem Goethe-Institut Barcelona basiert.

In diesem Rahmen leben und arbeiten die beiden Barceloner Künstler Mario Martínez Santamaría (*1985) und Luis Guerra (*1974) zwei Monate in Stuttgart. Vom 1. Februar bis 31. März 2015 residiert Ersterer in der Kunststiftung Baden Württemberg und Letzterer im Atelierhaus des Württembergischen Kunstvereins. Während Luis Guerra in seinen Arbeiten performative Formen der Kommunikation und des Wissensaustausches untersucht, setzt sich Mario Martínez Santamaría mit den zeitgenössischen Blickmaschinen auseinander.

Mario Martínez Santamaría
www.mariosantamaria.net

Mario Martínez Santamaría untersucht in seinen Arbeiten Phänomene des zeitgenössischen Beobachters. Dabei interessieren ihn zwei Bereiche: Die Praktiken der Repräsentation und die Blick- bzw. Medienmaschinen. Im Rückgriff auf verschiedene Taktiken wie Appropriation (Aneignung), Remake oder Montage, beschäftigt er sich mit Kontexten wie Konflikt, Erinnerung, Virtualität oder Überwachung. 

Luis Guerra
www.luisguerra.org

Luis Guerra versteht seine künstlerische Praxis als einen beständigen Prozess, bei dem das kreative Ereignis und der flüchtige Moment seiner Manifestation meist wichtiger sind als deren Spuren. In diesem Sinne wurden einige seiner Projekte nicht dokumentiert, sondern existieren nur in der Erinnerung. Zu den zentralen Formen seiner künstlerischen Arbeit zählen Seminare oder Konferenzen – also Formen des Wissensaustauschs –, Performances und Kunstaktionen. Sein Gramsci-Seminar basiert beispielsweise auf der mündlichen Überlieferung eines Seminars über den marxistischen Philosophen, das heimlich in Chile während der Diktatur Augusto Pinochets stattgefunden hatte. Guerra, der in Chile geboren ist, war daran interessiert, dieses Seminar zu reaktivieren, um einen offenen Raum der gemeinsamen Wissensbildung zu schaffen.

TERMINE

Freitag, 13. März 2015, 19 Uhr
Mario Santamaría + Luis Guerra:
Werkpräsentationen
+ Künstlergespräch
Sprache: Englisch

Mittwoch, den 25. März 2015, 19 Uhr
Eröffnung der Ausstellung
WKV / Querungen
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Die Prozesse, Entwicklungen und Ideen, die während des Stipendiums entstehen, werden im Rahmen einer Ausstellung in den Querungen des Württembergischen Kunstvereins gezeigt, die am Mittwoch, den 25. März 2015 eröffnet wird.

Ausschreibung 2015 (abgelaufen)

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