Ausstllungsansicht. Foto: Serge de Waha

Einführung

Der Württembergische Kunstverein in Stuttgart basiert wie alle deutschen Kunstvereine auf seinen Mitgliedern. Besonders zeichnet es ihn dabei aus, dass rund 1.000 seiner Mitglieder selber Kunst praktizieren – und das auf höchst unterschiedliche Weise, mit ebenso unterschiedlichen Ansätzen wie Formaten.

Vor diesem Hintergrund hat die Jury der diesjährigen Mitgliederausstellung ein offenes und experimentelles Konzept erarbeitet, das im Wesentlichen in der Teilnahme aller BewerberInnen besteht, um somit einen möglichst vielschichtigen Einblick in heterogene künstlerische Praktiken zu ermöglichen.

Die Ausstellung „Sichtung“ zeigt allerdings nicht die Originalwerke der insgesamt 178 Einreichungen, sondern ausschließlich deren „Übersetzung“ in dokumentarische Formate. Das heißt, die KünstlerInnen wurden dazu eingeladen, sich und ihre Werke im Rahmen der Ausstellung über Modelle, Entwürfe, Reproduktionen, Videoaufzeichnungen, Texte, Plakate, Kataloge, Mappen, Internetseiten etc. vorzustellen.

Entstanden ist so eine Ausstellung mit „Miniformaten“ unterschiedlichster Art, mit denen in der Übertragung vom Original zur Dokumentation höchst eigenwillige kreative wie ästhetische Lösungen gefunden wurden. Zu Sichten und Entdecken gibt es dabei vielfältige Ansätze im Bereich der Malerei, Skulptur und Grafik ebenso wie der Installation, Konzeptkunst, Performance, der Kunst im öffentlichen Raum oder Medienkunst. Auch Überschneidungen mit Kontexten wie den Naturwissenschaften, der asiatischen Kampfkunst oder der Gestaltung von Tiergehegen sind hier zu finden.

Der Parcours, der eigens für die Ausstellung entwickelt wurde, versucht den dokumentarischen und archivarischen Charakter der Ausstellung als einen Denk- und Möglichkeitsraum von Kunst sinnlich erfahrbar zu machen. „Sichtung“ versteht sich dabei auch als ein Forum des Austauschs und der Kommunikation.

Deshalb wurden unter den BewerberInnen zudem sechs KünstlerInnen ausgewählt, die ihre Arbeit auch im Rahmen einer öffentlichen Veranstaltung präsentieren. Neben Kurzvorträgen, an die sich jeweils ein Gespräch mit den Direktoren des Württembergischen Kunstvereins anschließt, wird es eine Performance sowie eine Exkursion geben, die den Besucher auch durch die unterirdischen Gefilde der Stadt Stuttgart führt.

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