Einführung

Der 1942 in Barcelona geborene und seit 1971 in New York lebende Künstler Antoni Muntadas zählt zu den frühen Vertretern der internationalen Konzept- und Medienkunst. Vom 18. Juni bis 10. September 2006 widmet ihm der Würtembergische Kunstverein eine umfangreiche Einzelausstellung.

Ausgangspunkt der Ausstellung war das Interesse, ein Projekt, das Muntadas 2003 erstmals in Dortmund als eine Art „Prototyp“ realisierte, in Stuttgart in größerem Format umzusetzen: Das Projekt On Translation: Die Sammlung, das anhand von Auflagenwerken untersucht, welchen Einfluss die Standards der Museumspräsentation auf den Status, die Wahrnehmung und Bedeutung von Kunstwerken nehmen.

Im Verlauf der Ausstellungsentwicklung blieb es nicht bei einer Beschränkung auf dieses Projekt. Vielmehr interessierte es Muntadas, dem Museum – als ein Terrain der Hochkultur – ein Terrain der Populärkultur gegenüberzustellen. Die Frage nach dem Verhältnis zwischen der Institution, dem Kulturbetrieb und dessen Konsumenten sollte von zwei scheinbar entgegengesetzten Polen aus reflektiert werden: dem Museum einerseits und – mit der Installation Stadium XII. Homage to the Audience dem Stadion andererseits.

Als Klammer zwischen „On Translation: Die Sammlung“ und „Stadium“ hat Muntadas schließlich ein drittes Projekt initiiert, das unter dem Begriff der Protokolle sowohl den Titel und Fokus der Ausstellung vorgab als auch den Beginn eines neuen Auseinandersetzungsfeldes des Künstlers markiert.

Zur Ausstellung ist eine Broschüre sowie eine umfangreiche Publikation
erschienen.

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