Lifschitz Seminar

8. + 9. November 2013, jeweils 13–18.30 Uhr
Mit und von Dmitry Gutov (Moskau) und David Riff (Moskau)
Sprache: Englisch

Teilnahme: Kostenlos
Anmeldung unter: dressler@wkv-stuttgart.de

Im Rahmen der Ausstellung Der Ungeduld der Freiheit Gestalt zu geben stellen die beiden Moskauer Künstler Dmitry Gutov und David Riff das 1994 in Moskau gegründete Lifshitz Institute vor, das sich der Sichtung und Neuinterpretation des Werks und Nachlasses des sowjetischen Denkers Michail Lifschitz (1905–1983) widmet. Lifschitz ist eine der, so Gutov, wohl unzeitgemäßesten und„paradoxesten Erscheinungen der kommunistischen Epoche“. Der Literatur- und Kunstwissenschaftler ist ebenso berühmt für seine in den 1930er-Jahren entdeckte „verborgene Ästhetik“ bei Marx, wie er für seinen orthodoxen Marxismus und
seine konservative anti-modernistische Kulturkritik berüchtigt ist.
Letztere fand ihren Höhepunkt in seiner 1968 erschienenen Schrift Krise des Häßlichen. Vom Kubismus zur Pop Art von 1968. Gutov und andere dagegen sehen ihn als einen wesentlich facettenreicheren Denker der Zwischenräume der Geschichte und machen in seinem Werk einen anti-stalinistischen Kern aus.
In dem zweitägigen Seminar führen Gutov und Riff in die umstrittenen Schriften und Gedanken von Lifschitz ein und stellen ihre Relektüre derselben zur Diskussion.

Eine Veranstaltung im Rahmen von Politik der Form
Sonderförderung: Innovationspreis Baden-Württemberg

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