Querungen 2018
ÜBER DAS PROJEKT
Der Württembergische Kunstverein, der seit 2012 konstant im modernen Gebäudekomplex, dem Glastrakt und Vierecksaal des Stuttgarter Kunstgebäudes beheimatet ist, hat 2013 einen neuen Projektraum eröffnet, der sich zwischen Glastrakt und Durchgang zum Altbau befindet.
Für diesen neu definierten Raum wurde die Projektreihe Querungen konzipiert, die sich im Schwerpunkt als ein gemeinsam zu gestaltender kritischer Resonanzraum des Kunstvereins und der verschiedenen lokalen/regionalen AkteurInnen der zeitgenössischen Kunst versteht.
Es geht um Prozesse der gegenseitigen Sichtung, Bewertung und Neubewertung in immer anderen, sich wiederholenden und verschiebenden Konstellationen; um Verlagerungen und Querverweise sowie De- und Rekontextualisierungen zwischen den unterschiedlichen Szenen, Institutionen, Initiativen und Einzelpersonen. Entstehen soll so ein multiperspektivischer und polyphoner Raum, ein Labor, Arbeitsraum und „Hub“, der interne und externe, lokale und globale Setzungen künstlerischer wie kuratorischer Art in Beziehung zueinander setzt.
Unter dem Projekttitel Querungen ist eine offene Abfolge performativer Ausstellungen geplant, die Präsentation, Diskurs und Handlung miteinander verbinden, und die parallel zu den Ausstellungen und Veranstaltungen im Vierecksaal und Glastrakt stattfinden. Beziehungen und Überlagerungen zwischen den verschiedenen Programmen sind dabei ebenso angedacht wie voneinander losgelöste Projekte.
Querungen soll einen Raum sowohl für die Auseinandersetzung mit einzelnen Arbeiten oder Werkkomplexen als auch mit Konstellationen unterschiedlicher künstlerischer Artikulationen schaffen. Berücksichtig werden sollen dabei gleichermaßen aktuelle wie historische, lokale wie internationale Positionen im Hinblick auf ihre faktischen oder möglichen Schnittmengen.