9. Apotheose

Shared Space #Parkseite
PERFORMANCE + GESPRÄCH
Donnerstag, 9. September 2021, 18:30 Uhr
Mit Janneke van der Putten
Ein Projekt von Apotheose
Anmeldung (bis 8. September 2021, verbindlich):
apotheose(at)humbase.de

Janneke van der Putten ist eine in Rotterdam (NL) lebende Stimmkünstlerin und bildende Künstlerin. Auf intuitive und körperliche Weise erforscht sie ihre Stimme als Klangtextur. Sie hat sich auf erweiterte Gesangstechniken spezialisiert, die zwei oder mehr Klänge simultan erzeugen: Grundtöne, Obertöne, Interferenzen - wie glottische Attacken - und räumliche Reflektionen. Van der Putten nutzt die Architektur als natürlichen Klangverstärker und als Auslöser für Echos oder andere akustische Effekte. Das Wandern im Raum bringt den Klang in Bewegung und erzeugt ein dynamisches Hörerlebnis. Ihre rhythmische und konzeptionelle Herangehensweise an den Gesang ist von den Zyklen des Atems, des Körpers und der Erde inspiriert. Ihre Performances werden oft ohne elektrische Verstärkung aufgeführt. Auf diese Weise konzentriert sie sich auf die Erforschung des Raums selbst: wie er klingt, ob er beleuchtet ist oder nicht und wo sich das Publikum befindet.

Voice-Skin ist eine Produktion für Stimme und Elektroakustik, aufgeführt von Janneke van der Putten (NL), mit Kompositionen von Werner Durand (DE), Sajjra Xhrs Galarreta (PE) und Philemon Mukarno (NL). Das tragbare Soundsystem wurde von Jesse Howard (US) & Arden Rzewnicki (US). Fotografie von Gabrielle Barros Martins. Ermöglicht durch Prins Bernhard Cultuurfonds, Fonds für darstellende Künste und Akademie Schloss Solitude. Produziert von Stichting Idraola, Rotterdam, 2019-2021.

Im Anschluss

21 Uhr, Playlist von Janneke van der Putten, Werner Durand und Philemon Mukarno, Tanz und Drinks, Neue Schachtel, Innerer Nordbahnhof

Apotheose
Apotheose stammt aus dem altgriechischen und wird als Vergottung, Vergöttlichung übersetzt. Es geht dabei um die Erhebung eines Sterblichen zu einem Gott oder einem Halbgott, wobei die Beschreibung einer Verherrlichung oder Verklärung auch Verwendung findet. Um Personen, die Musikalisches und Künstlerisches erschaffen und dadurch eine Öffentlichkeit erreichen, formen sich regelrechte Kulte. Außergewöhnliche Leistungen und Fähigkeiten finden eine besondere Wertschätzung und erfahren Bewunderung bis Ehrfurcht. Diesen Prozess wollen wir hier als Apotheose bezeichnen. Ist Apotheose Resultat langjährigen Strebens nach Anerkennung oder das Ergebnis der Träume und Hoffnungen Anderer, die in den Musiker:innen und Künstler:innen eine Projektionsfläche finden?

In einem offenen Gespräch werden Biografien und Werke eingeladener Musiker:innen und Künstler:innen als Ausgangspunkt dienen, um eine Auseinandersetzung über die titelgebende Apotheose anzuregen und die darin enthaltenen Paradoxe zu ergründen. Dieser Austausch findet einmal monatlich in unterschiedlichen Kulturinstitutionen Stuttgarts statt. Anschließend folgen musikalische und künstlerische Darbietungen der Eingeladenen an wechselnden Orten in Stuttgart. Angeregt und moderiert von Jan Nicola Angermann.

Mit herzlichem Dank an die eingeladenen Musiker*Innen und Künstler*Innen, die Unterstützung des Kulturamt Stuttgart, SHAPE plattform, Württembergischer Kunstverein, Akademie Schloss Solitude, HuM-Collective, Meckatzer und alle Mitwirkenden.

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