Said Etris Hashemi: Der Tag, an dem ich sterben sollte

LESUNG
Mittwoch, 6. November 2024, 19 Uhr
Said Etris Hashemi liest aus seinem neuen Buch
Württembergischer Kunstverein in Kooperation mit dem Theaterhaus Stuttgart

Am 19. Februar dieses Jahres jährten sich die rechtsextremistischen Mordanschläge von Hanau zum vierten Mal. Said Etris Hashemi ist zweifach Betroffener: Er war am 19. Februar 2020 mit seinem Bruder Said Nesar in der Arena-Bar in Kesselstadt. Beide wurden von den Schüssen des Täters getroffen, Said Nesar starb am Anschlagsort, Said Etris überlebte schwer verletzt. Said Etris, wie Said Nesar in Hanau geboren, ist eines von fünf Kindern, sein Vater kam 1987 aus Afghanistan. Seine Schwester Saida ging nach dem Anschlag in die Hanauer Lokalpolitik und ist heute Teil der SPD-Fraktion im Stadtparlament.

Said Etris Hashemi engagiert sich seit dem 19. Februar 2020 gemeinsam mit anderen Angehörigen der Ermordeten in der Initiative 19. Februar Hanau für Erinnerung, Gerechtigkeit, Aufklärung und Konsequenzen. Nun hat er sein Buch Der Tag, an dem ich sterben sollte veröffentlicht. Darin beschreibt er, wie diese furchtbare Zäsur sein Leben verändert hat und welche gesellschaftlichen Schlüsse aus der Tat zu ziehen sind.

Said Etris Hashemi wird im Württembergischen Kunstverein aus seinem Buch lesen. Die Veranstaltung ist kostenfrei und eine Anmeldung ist nicht nötig.

Said Etris Hashemi, @etr1s
Said Etris Hashemi, geboren 1996 in Hanau, ist Autor und Sohn afghanischer Geflüchteter. 2024 erschien sein autobiografisches Buch Der Tag, an dem ich sterben sollte. Wie der Terror in Hanau mein Leben für immer verändert hat. Am 19. Februar 2020 wurde Hashemi Opfer des rechtsextremistischen Terroranschlages in Hanau, bei dem sein jüngerer Bruder Said Nesar und weitere Menschen verstarben. Hashemi überlebte knapp und setzt sich seitdem gegen Rassismus, Diskriminierung und für mehr Gerechtigkeit in Deutschland ein. Er lebt und arbeitet in Hanau.

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